Ein
eifriger Höhlenbesucher bezeichnete es als "ansteckendes Höhlenfieber"
und meinte damit das bei immer mehr Menschen zu beobachtende wachsende
Interesse an der geheimnisvollen Welt unserer heimischen Höhlen.
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Photo:
In der
Spaziergangstrecke. |
Zweifellos
fasziniert die Vorstellung, die "Gänge der Unterwelt" mit all ihren
Naturschätzen für sich selbst entdecken und erkunden zu können. Mit
Sicherheit vermochten informative, teilweise geradezu bestürzende
Beiträge der Medien über Umweltvergehen unsere Empfänglichkeit für den
Schutz der bedrohten Natur zu steigern. Was kann uns mehr am Herzen
liegen als der Wille, dass wir uns für alles Schöne, das uns die Natur
gibt öffnen, wir uns aber mit gleich großer Entschlossenheit für die
Erhaltung einer natürlichen intakten Umwelt Sorge tragen. Auch unsere
Höhlen sind ein nicht zu vergessender Stein im Mosaik der Natur.
Dem
"vom Höhlenfieber erfassten" bietet die nahe gelegene Schwäbische Alb
vielfältigste Möglichkeiten selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. In den
meisten Fällen wird man sich an einen Besuch einer unserer Schauhöhlen
erinnern, wie beispielsweise die Bärenhöhle oder die Nebelhöhle.
Gelassen schlendert man unter kundiger Führung auf befestigten, gut
ausgeleuchteten Wegen im Wanderdress oder Sonntagsstaat, höchstens durch
die von der Decke herabklatschenden Tropfen belästigt, durch den
Höhlenpacours, und glaubt nun womöglich dies sei in allen anderen Höhlen
ebenso. Dass ein "Ausflug" in die "Welt der Tropfsteine" so
unbeschwerlich vonstatten gehen kann, ist dem unermüdlichen Einsatz
derer zu verdanken, die diese bizarre Welt auch dem unvorbereiteten
Laien und damit jedermann zugänglich machten. Interessierte Ausflügler
wie auch Schulklassen erhalten hier ein viertelstündchen
Anschauungsunterricht in Heimatkunde.
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Photo:
Im Höhlengang nach
der Königshalle. |
Unsere
gesamte Schwäbische Alb birgt sicherlich Tausende von Höhlen, von denen
nur ein kleiner Teil bis heute entdeckt und nur ein noch viel kleinerer
Teil zur allgemeinzugänglichen Schauhöhle ausgebaut wurde. Die
"Wilde" Falkensteiner Höhle ist derzeit auf über 5 km Länge erforscht.
Möglicherweise befinden sich in den Jura - Kalken noch weitaus größere
Höhlensysteme. In den meisten Höhlen ist es nicht nur stockdunkel, es
wechseln klitschige scharfkantige Felsrippen am Boden mit Höhlenseen,
deren Tiefe häufig nicht so leicht abzuschätzen ist. Spitze
Felsvorsprünge an Decke und Wänden stellen eine stetige
Verletzungsgefahr dar. Gutes Schuhwerk, wasserfeste wärmende Kleidung,
ein Schutzhelm sowie die Mitnahme mehrerer Taschenlampen stellen die
unverzichtbare Mindestausrüstung für ein derartiges Unterfangen dar.
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Photo: In
der Wasserfallstrecke. |
Schwierigkeiten sind sicherlich ein Reiz, ja geradezu eine
Herausforderung sie zu meistern. Man mache sich aber im voraus Gedanken
darüber, wo die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit liegen, und wie
man wieder aus der Höhle herauskommt bzw. herausgebracht werden kann,
wenn Unachtsamkeit zum Unfall geführt hat. Für jeden Unerfahrenen könnte
ein Alleingang zur lebensbedrohlichen Falle werden.
Warum
geht man überhaupt in Höhlen, wenn - wie eben gehört - so viel Schlimmes
passieren kann? Welcher Reiz führt zu eingangs erwähntem "Fieber"? Die
Ursache kann doch nicht einfach darin liegen, dass man sich seine
Tollkühnheit beweißen will?
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Photo: In
der Versturzstrecke direkt unterhalb der 3. Lehmwand,
unmittelbar vor der großen Fuchsbauhalle. |
Denjenigen,
der gut ausgerüstet unter sachkundiger Führung in die Naturschönheiten
und Geheimnisse unterirdischer Gangsysteme eingeweiht wurde, wird es
immer wieder dorthin zurückziehen. Mit Herz und Verstand wird er dem
überwältigendem Formenschatz als augenblicklichen Zustand eines
unvorstellbar langen Prozesses erfassen. Riesige Hallen, unterirdische
Wasserfälle, wunderbarer Tropfsteinschmuck sowie Seen charakterisieren
diese beeindruckende Welt, die nur vergleichsweise wenige Menschen
jemals zu Gesicht bekommen.
Es
ist ein geradezu überwältigendes Erlebnis, wenn man die alles erfassende
Ruhe und die Schönheiten der Natur bewusst in sich aufnimmt und dadurch
erkennt, was uns in unserer hektischen und belasteten Umwelt verloren
gegangen ist.
Photo:
In der Spaziergangstrecke. |
Diese
Homepage beschreibt und zeigt, was die Wilde Falkensteiner Höhle an
beeindruckenden Naturschätzen birgt, aber auch vom Besucher an
Durchhaltevermögen abverlangt.
Danke
für Ihr Interesse !
Puplikationen aus verschiedenen Tageszeitungen und Zeitschriften
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