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Sinterterrassen der Weißen Lauter bei Gutenberg Eine Wanderung entlang der weißen Lauter. |
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Über einen Parkplatz direkt an der Hauptstraße gelegen kann man in Gutenberg in ca.15 Minuten talwärts gehend zu den Gefällestufen an die "Weiße Lauter" gelangen. In angrenzenden Seitenstraßen kann man auch problemlos Parken. Wir haben immer in einer Seitenstraße genau zwischen den Wasserfällen und dem Höllsternbröller geparkt. Beide Sehenswürdigkeiten befinden sich dann in unmittelbarer Nähe. Die gesamte Wanderzeit am Ortsrand vom Ort Gutenberg beträgt ca. 2,5 Stunden. Mit der Besichtigung des Höllsternbröller ca. 3,5 Stunden und mit der Goldloch-Besichtigung in Schlattstall vom Lauterursprung ca. 4,5 Stunden.
Die Talsohle entlang der Lenninger Lauter ist von Gutenberg bis nach Brucken von meterhohen Kalktuffen bedeckt. An Gefällestufen wie hier an der Weißen Lauter haben sich zahlreiche Sinterterrassen und -becken gebildet. Diese seltenen Formen entstehen, wenn durch die Aufwirbelung an Hindernissen CO2 aus dem Wasser entweicht und in der Folge gelöster Kalk wieder abgeschieden wird. An diesem Prozess sind auch Pflanzen beteiligt, die dem Wasser während der Photosynthese CO2 entziehen. Hier kann man dem jüngsten Gestein der Schwäbischen Alb förmlich bei seiner Entstehung zuschauen. Beim näheren Betrachten findet man am Ufer kleine mit Kalk umkrustete Zweige und Moose. Der Bereich um die Sinterterrassen ist wertvoller Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen.
Höllsternquelle Die Höllsternquelle tritt zwischen den wasserdurchlässigen "Wohlgebankten Kalken" und den wasserstauenden Impressmergeln (Weißer Jura) als Schichtquelle am Fuß der Talflanke aus. Ein Teil des Quellwassers stammt aus dem 3 km nördlich gelegenen Schopflocher Moor. Von 1934 bis 1962 diente die Höllsternquelle als Brunnenstube für die Wasserversorgung von Krebsstein auf der wasserarmen Albhochfläche. Wenige Meter oberhalb der Höllsternquelle liegt der Höllsternbröller, eine sehr enge, auf 350 m Länge erforschte Höhle. Heute speist deren Wasser die tiefer liegende Höllsternquelle. Liegt der Karstwasserspiegel hoch, schießt aus dem Höllsternbröller das überlaufende Wasser tosend (brüllend) heraus.
Der Lauterursprung in Schlattstall in der Nähe von Gutenberg im Lenninger Tal
Jetzt wünsche ich Ihnen von Herzen beim Wandern einen angenehmen und schönen Erholungstag. Danke für Ihr Interesse! Photos copyright by Wolfgang Graf
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